24" DRACO

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Total_senkrecht


Daten zum Teleskop:


Lowrider-Design (30 Grad)

Hauptspiegel: 
Material:                            Borofloat (Schott)
Durchmesser:                     599 mm
Dicke am Rand:                 29,6mm
Öffnung (opt. Wirksam):     597mm
Brennweite:                        2.453 mm
Öffnungsverhältnis:              f/4,1

Eigenschliff

Fangspiegel:
 150mm kleine Achse 
Verspiegelung: Hilux


Gesamtgewicht:
Total:    43,1 kg (incl. 8*50 Sucher)


 

Die Komponenten:

Basisdreieck: klassisch, Streben aus 16mm Alurohr; der Trick ist die Bohrungen im richtigen Winkel einzubringen und dann alle 3 Stangen rein zu fummeln,
bevor mit Epoxid verklebt wird. Die Führung der Box erfolgt mittels Kugellagern für Inlineskates (gab es bei Aldi im Set für wenig  Geld).

 basisdreieck_klein   Basisdreieck_detail

Rockerbox: nach einigem hin und herüberlegen bin ich bei einer Holzkonstruktion geblieben. Das Bodenbrett besteht aus zwei (22mm und 9mm) dicken verleimten Multiplexbrettern.
Wichtig ist es den Kreisausschnitt maximal groß zu machen, einerseits spart dies etwas Gewicht, vor allem ist dadurch der Abstand zum durch die Seitenbretter versteiften Rand dadurch gering,
Durchbiegungseffekte werden minimiert.




Bodenbrett          Rockerbox


Hauptspiegellagerung: Die Basis bilden 60 * 40 * 2 mm Alu-Rechteckprofile, welche über 5mm starke Aluwinkel in den Ecken miteinander vernietet sind.  
Bei der  27-Punkt Lagerung  bestehen die unteren Haltedreiecke aus 5mm Alublech, die oberen aus 3mm. Die Aufliegepunkte bilden M3 Nylonschrauben, damit erfolgt die Krafteinleitung
an den exakten mittels PLOP errechneten Stützstellen. Die Justage erfolgt von oben.

Spiegellagerung           Spiegellagerung_2


Spiegelbox: an die Basiskonstruktion wurden in den Ecken  Aluwinkel senkrecht in 4mm Materialstärke genietet, welche einerseits eine massive Versteifung bewirken, andererseits die Basis für die Stangenaufnahme bilden. In den Zwischenräumen dieser Winkel wurde 2mm Alublech angebracht. Die Winkel und eine ganze Reihe anderer kleinerer Teile hat mir Sternenfreund Elmar schwarz eloxiert, die Bleche waren dafür zu groß und blieben daher ‚natur‘.


Spiegelbox          Spiegelbox_3


Untere Stangenklemmung: diese erfolgt mittels Sattelstützenschnellspannern.  Alle 8 Stangen sind in einem Bündel zusammengefasst, unten mittels senkrechten Aluwinkel, welche eine lange Nut in der Kante aufweisen, in welche die Achse der Schnellspanner gesteckt werden.  Damit die Holzklemmwinkel sich nicht verdrehen sind an den Unterseiten Bügel aus Federdraht in die Holzstücke eingebracht. Funktioniert wie geplant …

Unt_Klemmung_1         Unt_Klemmung_3


Stangen: Carbonstangen sind schw… teuer.  Nach vielem Suchen habe ich welche gefunden (Da 29,5mm, 1,3mm Wandstärke. Länge 1510mm) welche ich mit leisten wollte. 
Unten sind diese mittels 26 * 2 mm Alurohr verlängert. Das Ganze ist unten mittel senkrechten Winkeln, ober mittels kleineren Waagrechten zu einem Bündel verbunden.

Bei Stangenbündelkonstruktion war ich unsicher, ob dies wirklich praktikabel sein wird, bin mittlerweile voll davon überzeugt. Mit wenig Übung sind im Dunkeln auf freiem Feld

in < 1 Minute alle Stangen platziert und justierstabil geklemmt.


 Stangen

Höhenräder:  das Basismaterial bildet 25 * 15 * 1,5 mm Aluprofil, damit für Biegen in meinem Schraubstock zu mächtig.  Freund Armin hatte sich kürzlich eine Biegevorrichtung gebaut, mit dieser

haben wir dann in 3 oder 4 Durchgängen einen Ring mit 94cm Durchmesser gebogen.  Eine Strebe in 15 * 15 * 1mm Alu stabilisiert die (fast)-Halbkreise.  Aufgrund des geringen

Spiegelgewichts (15,3 kg) wurden große  Höhenräder notwendig.  Die vorderen ausladenden Teile bedürfen einer seitlichen Versteifung, um beim Nachführen  keine Verwindungen und damit

Schwingungen zu erfahren.  Eine Querstrebe und zwei Schrägstreben erfüllen diese Aufgabe. Stangenmaterial ist 16mm Carbonrohr. Die Befestigung ist jederzeit ohne Werkzeug lösbar

(Schrauben und Schnellspanner), falls die Höhenräder abmotiert werden müssen.


Unterteil_1           Versteifung

Unterteil Komplett: man sieht recht gut, da wurde doch einiges gebohrt, gesägt (immer noch mit der alten Dekupiersäge), geschliffen, gefeilt, lackiert (Bootslack) ….


Hut: dieser wurde sehr ähnlich zum 17er Adler ausgeführt; zwei Aluringe (im Schraubstock mittels Holzschablone selbst gebogen) welche mittels Rechteckprofilen verbunden sind.

Verkleidet mit Flugzeugsperrholz. Bei den Streben habe ich mit (wie auch an der Fangspiegelhalterung) verkünstelt und mittels Lochsäge viel Material entfernt.

Die Teile wurden von Elmar eloxiert – danke nochmals dafür!


Hut


Drahtspinne: 0,8mm Stahldraht findet hier Verwendung, welcher an Augenschrauben befestigt wurde. Gespannt wird das ganze über Kunststoffmuttern.

Das Anbringen (mit Berücksichtigung des Offsets) ist ziemlich frickelig, aber ja nur einmal zu machen.


Drahtspinne


FS-Halter: der Basiskörper an der Drahtspinne war ein 90mm Alurohr, von dem oben und unten ein Ring, dazwischen nur zwei Streben übrig geblieben sind. 

Die Innenführung war ein 70mm Alurohr, von dem sicherlich 50% den Materials entfernt wurden. Das Blech für die FS-Befestigung wurde zunächst mit Epoxi

geklebt, dann noch zusätzlich mit zwei kleinen Schrauben fixiert.  An Alukleber hatte ich nicht gedacht, das wäre sicherlich eine stabile Lösung gewesen.



FS_Halter


Justiert wird über 3 Paar Schrauben, um ein Verrutschen oder gar rausrutschen zu verhindern habe ich oben mittels Kabelbinder einen Anschlag geschaffen,

der über Madenschrauben gesichert ist.Damit ja nichts passiert habe ich noch eine Kabelbindersicherung angebracht.


Okularauszug: Hier recycle ich einen älteren Kineoptics HC-2. Der auf einer Filterschieberbasis montiert wurde.  Diese Einheit ist sowohl in der Länge

als auch im Winkel justierbar, um den 30 Grad Lowrider korrekt einstellen zu können.


 OAZ          Filterschieber

Streulichtblende oben: am Hut reicht auf der Unterseite ein 6cm breiter, mit schwarzen Velour beklebter flexibler Carbonstreifen, nach oben hin findet eine zwischen die

Drähte der Fangspiegelspinne geklemmte Konstruktion aus 2mm schwarzem CFK (deutlich günstiger als GFK) Verwendung. Da auf der Unterseite des OAZ eine Verlängerung

mit Ringblende angebracht wurde ist die relativ kleine Einheit völlig ausreichend um jeglichen Fremdlichteinfall zu verhindern.


 Sgtreulichtblende_oben


Streulichtblende unten: 6mm starke schwarze Isomatte welche mittels Klett verbunden wird. An Position der Schraubenköpfe der Schnellspanner wurden

kleine Löcher eingebracht, so lässt sich mit leichter Spannung die Blende auch von einer Person anbringen,  was bei den Dimensionen sonst kaum bewerkstelligt werden kann.

Im oberen Bereich werden zwei Holzstäbe eingeklemmt, da sonst der obere Teil labbrig herumstehen würde.


Streulichtblende_unten

Deckel: Die Seitenwände der Spiegelbox ragen ca. 10mm über die Spiegeloberfläche hinaus. So ist es möglich, die Box mit einem Deckel zu verschließen. Für diesen

wurde ca. 3mm dickes Material verwendet, welches am Rand mit Alu-Winkelprofilen versteift und gegen Verrutschen gesichert wird. Später wird noch ein ca. 220mm großes

Loch eingebracht, um mit dieser Öffnung im Planetenmodus auch bei mittlerem Seeing hoffentlich Details erkennen zu können.

Deckel


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