Daten zum Teleskop:
Lowrider-Design (30 Grad) Hauptspiegel: Eigenschliff Fangspiegel:
Gesamtgewicht:
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Die Komponenten:
Basisdreieck:
klassisch, Streben aus 16mm Alurohr; der Trick ist die Bohrungen im richtigen
Winkel einzubringen und dann alle 3 Stangen rein zu fummeln,
bevor mit Epoxid
verklebt wird. Die Führung der Box erfolgt mittels Kugellagern für Inlineskates
(gab es bei Aldi im Set für wenig Geld).
Rockerbox: nach einigem hin und herüberlegen bin ich bei
einer Holzkonstruktion geblieben. Das Bodenbrett besteht aus zwei (22mm und
9mm) dicken verleimten Multiplexbrettern.
Wichtig ist es den Kreisausschnitt
maximal groß zu machen, einerseits spart dies etwas Gewicht, vor allem ist
dadurch der Abstand zum durch die Seitenbretter versteiften Rand dadurch
gering,
Durchbiegungseffekte werden minimiert.
Hauptspiegellagerung: Die Basis bilden 60 * 40 * 2 mm
Alu-Rechteckprofile, welche über 5mm starke Aluwinkel in den Ecken miteinander
vernietet sind.
Bei der 27-Punkt Lagerung bestehen die unteren Haltedreiecke aus 5mm
Alublech, die oberen aus 3mm. Die Aufliegepunkte bilden M3 Nylonschrauben,
damit erfolgt die Krafteinleitung
an den exakten mittels PLOP errechneten
Stützstellen. Die Justage erfolgt von oben.
Spiegelbox: an die Basiskonstruktion wurden in den Ecken Aluwinkel senkrecht in 4mm Materialstärke
genietet, welche einerseits eine massive Versteifung bewirken, andererseits die
Basis für die Stangenaufnahme bilden. In den Zwischenräumen dieser Winkel wurde
2mm Alublech angebracht. Die Winkel und eine ganze Reihe anderer kleinerer
Teile hat mir Sternenfreund Elmar schwarz eloxiert, die Bleche waren dafür zu
groß und blieben daher ‚natur‘.
Untere Stangenklemmung: diese erfolgt mittels
Sattelstützenschnellspannern. Alle 8 Stangen
sind in einem Bündel zusammengefasst, unten mittels senkrechten Aluwinkel,
welche eine lange Nut in der Kante aufweisen, in welche die Achse der
Schnellspanner gesteckt werden. Damit
die Holzklemmwinkel sich nicht verdrehen sind an den Unterseiten Bügel aus
Federdraht in die Holzstücke eingebracht. Funktioniert wie geplant …
Stangen: Carbonstangen sind schw… teuer. Nach vielem Suchen habe ich welche gefunden
(Da 29,5mm, 1,3mm Wandstärke. Länge 1510mm) welche ich mit leisten wollte.
Unten sind diese mittels 26 * 2 mm Alurohr
verlängert. Das Ganze ist unten mittel senkrechten Winkeln, ober mittels
kleineren Waagrechten zu einem Bündel verbunden.
Bei Stangenbündelkonstruktion war ich unsicher, ob dies
wirklich praktikabel sein wird, bin mittlerweile voll davon überzeugt. Mit
wenig Übung sind im Dunkeln auf freiem Feld
in < 1 Minute alle Stangen platziert
und justierstabil geklemmt.
Höhenräder: das
Basismaterial bildet 25 * 15 * 1,5 mm Aluprofil, damit für Biegen in meinem
Schraubstock zu mächtig. Freund Armin
hatte sich kürzlich eine Biegevorrichtung gebaut, mit dieser
haben wir dann in
3 oder 4 Durchgängen einen Ring mit 94cm Durchmesser gebogen. Eine Strebe in 15 * 15 * 1mm Alu stabilisiert
die (fast)-Halbkreise. Aufgrund des
geringen
Spiegelgewichts (15,3 kg) wurden große Höhenräder notwendig. Die vorderen ausladenden Teile bedürfen einer
seitlichen Versteifung, um beim Nachführen keine Verwindungen und damit
Schwingungen zu
erfahren. Eine Querstrebe und zwei
Schrägstreben erfüllen diese Aufgabe. Stangenmaterial ist 16mm Carbonrohr. Die
Befestigung ist jederzeit ohne Werkzeug lösbar
(Schrauben und Schnellspanner),
falls die Höhenräder abmotiert werden müssen.
Unterteil Komplett: man sieht recht gut, da wurde doch einiges gebohrt, gesägt (immer noch mit der alten Dekupiersäge), geschliffen, gefeilt, lackiert (Bootslack) ….
Hut: dieser wurde sehr ähnlich zum 17er Adler ausgeführt;
zwei Aluringe (im Schraubstock mittels Holzschablone selbst gebogen) welche
mittels Rechteckprofilen verbunden sind.
Verkleidet mit Flugzeugsperrholz. Bei
den Streben habe ich mit (wie auch an der Fangspiegelhalterung) verkünstelt und
mittels Lochsäge viel Material entfernt.
Die Teile wurden von Elmar eloxiert –
danke nochmals dafür!
Drahtspinne: 0,8mm Stahldraht findet hier Verwendung,
welcher an Augenschrauben befestigt wurde. Gespannt wird das ganze über Kunststoffmuttern.
Das Anbringen (mit Berücksichtigung des Offsets) ist ziemlich frickelig, aber
ja nur einmal zu machen.
FS-Halter: der Basiskörper an der Drahtspinne war ein 90mm Alurohr,
von dem oben und unten ein Ring, dazwischen nur zwei Streben übrig geblieben
sind.
Die Innenführung war ein 70mm
Alurohr, von dem sicherlich 50% den Materials entfernt wurden. Das Blech für
die FS-Befestigung wurde zunächst mit Epoxi
geklebt, dann noch zusätzlich mit zwei kleinen Schrauben fixiert. An Alukleber hatte ich nicht gedacht, das wäre sicherlich eine stabile Lösung gewesen.
Justiert wird über 3 Paar Schrauben, um ein Verrutschen oder
gar rausrutschen zu verhindern habe ich oben mittels Kabelbinder einen Anschlag
geschaffen,
der über Madenschrauben gesichert ist.Damit ja nichts passiert habe ich noch eine Kabelbindersicherung angebracht.
Okularauszug: Hier recycle ich einen älteren Kineoptics
HC-2. Der auf einer Filterschieberbasis montiert wurde. Diese Einheit ist sowohl in der Länge
als auch
im Winkel justierbar, um den 30 Grad Lowrider korrekt einstellen zu können.
Streulichtblende oben: am Hut reicht auf der Unterseite ein
6cm breiter, mit schwarzen Velour beklebter flexibler Carbonstreifen, nach oben
hin findet eine zwischen die
Drähte der Fangspiegelspinne geklemmte
Konstruktion aus 2mm schwarzem CFK (deutlich günstiger als GFK) Verwendung. Da
auf der Unterseite des OAZ eine Verlängerung
mit Ringblende angebracht wurde
ist die relativ kleine Einheit völlig ausreichend um jeglichen
Fremdlichteinfall zu verhindern.
Streulichtblende unten: 6mm starke schwarze Isomatte welche
mittels Klett verbunden wird. An Position der Schraubenköpfe der Schnellspanner
wurden
kleine Löcher eingebracht, so lässt sich mit leichter Spannung die
Blende auch von einer Person anbringen,
was bei den Dimensionen sonst kaum bewerkstelligt werden kann.
Im oberen
Bereich werden zwei Holzstäbe eingeklemmt, da sonst der obere Teil labbrig
herumstehen würde.
Deckel: Die Seitenwände der Spiegelbox ragen ca. 10mm über
die Spiegeloberfläche hinaus. So ist es möglich, die Box mit einem Deckel zu
verschließen. Für diesen
wurde ca. 3mm dickes Material verwendet, welches am
Rand mit Alu-Winkelprofilen versteift und gegen Verrutschen gesichert wird.
Später wird noch ein ca. 220mm großes
Loch eingebracht, um mit dieser Öffnung
im Planetenmodus auch bei mittlerem Seeing hoffentlich Details erkennen zu
können.