8" f/8 Spiegeltagebuch

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Spiegel:

8-Zoll Duranrohling

 

Bezogen:

VdS Materialzentrale

 

Maße:

Gewicht: 2812g

 

 

Konisch, 205mm bzw. 210mm. Dicke ca 37mm

 

Zustand:

Oberfläche NICHTüberschliffen

 

 

1 Muschelbruch auf Schleifseite, ca 10m * 5mm, max 1,7 mm tief

 

 

seitliche Abplatzung auf 60mm, dabei ein riesiger Muschelbruch, 25mm * 20mm

 

 

 

Datum

Bemerkung

Zeit

 

 

 

28.12.01

Rohling angekommen, zunächst riesige Enttäuschung wegen schlechten Zustand; nach Telefonat mit Armin beschlossen, trotzdem zu behalten. Werde evtl. wegen Preis mit Thomas Heising sprechen.

29.12.01

Erster Kontakt mit Werkstoff Glas: Versuch mit Schleifstein (für Sicheln) eine Phase zu ziehen; trotz nur geringem Druck splittert der Rand teilweise ab, ein etwas größerer Muschelbruch (ca. 4mm) entsteht. Nehme mir eine 5mm große Phase vor. Nach etwa 1h sind 1/2 bis 2mm geschafft, der Stein deutlich abgeschliffen. Erste Versuche mit dem Doppelschleifer; äußerst vorsichtig vorgehen! Baue Schutzgehäuse ab; morgen ausgeruht wird Versuch gestartet

1h

30.12.01

Doppelschleifer bewährt sich nicht!! Scheibe läuft nicht 100%ig rund, dadurch Schläge auf Glas, als Folge Absplitterungen. Mit Schleifmaschine etwa 2mm Phase, dann per Hand auf max. 4,5mm vergrößert; Phase auf gleichmäßige Rohlingdicke abgestimmt.

3h

31.12.01

Nichts am Spiegel getan, dafür am Foulcaut-Tester. Dicken Stunk mit Silvia, kam zu spät vom Baumarkt, Silvi mußte mit Lisa zum Arzt, bei dicken Schnee nach Neuhof, dann 2 Stunden warten ... Au weia!

6h

01.01.02

Messeschneide am Foucault-Messer angebracht

30min

 

Arbeiten am Tool: Feinsteinzeugfließen (2 Stück, eine für oben, eine für unten, um Abrieb und damit möglichen Körnchen vorzubeugen, jeweils 8mm stark) ausgeschnitten - Fließenschneider war Reinfall, Winkelschleifer mit Diamantscheibe dagegen super, 1. Scheibe: 90 min, 2. Scheibe 30 min) Fließen jeweils mit etwa 5mm Phase versehen. 1kg Fließenkleber angemacht, aufgebracht. Ziel: nach Trockung möglichst eben machen, dann 2. Fließe aufkleben. in einem Durchgang ist mir das ganze zu unsicher.

5h

03.01.01

Zunächst im Heizungskeller, dann auf dem Kachelofen getrocknet. Nach 48h 2. Fließe mit Art Pattex aufbebracht, über Nacht getrocknet. Am Folgetag mit dünnem Fließenkleber verfugt.

1 h

04.01.01

Seitlich ebengeschliffen; Dick mit Farbe bemalt.

1 h

05.01.01

Beginn mir Grobschliff mit 80er Carbo:

 

 

Vor Beginn gewogen:

 

 

Spiegel: 2804 g, Tool: 2436 g, Carbo: 313g nachher:

 

 

Spiegel: 2766 g, Tool: 2407 g, Carbo: 113g

2h 30min

 

Auf Sphäre geprüft: Noch völlig Plan!

 

 

Habe überwiegend zentrisch mit 1/3 bis 2/3-Strich gearbeitet, wollte überwiegend auch den Rand absenken, um Muschelbruch dort zu eleminieren; Dieser ist nun noch ca. 0,6mm tief; zusätzlich ein großer Mund vorhanden, Länge ca. 140mm, Breite ca. 18mm; max. 0,25mm tief. Spiegeldicke mit Schieblehre geprüft; muß dringend Carbo nachbestellen!!



06.01.01

Fortsetzung Grobschliff; restliche 100 g 80er Carbo aufgebraucht, mit max. Druck ganze Striche, überwiegend versetzt geschliffen, dabei von links nach rechts langsam gewechselt und umgekehrt. "Mondsichel"  war nach ca. 1 1/2 Stunden verschwunden, Muschelbruch noch ca. 0,15mm tief, Abmessung nur noch 2,5mm*1,5mm. Gewichte nunmehr:

2 h

 

Spiegel: 2742 g, Tool: 2390 g, Carbo: 113g verbraucht, damit 24 g beim Spiegel, 17 g beim Tool abgeschliffen.


 

Sphäre erst 0,4mm tief!!! Hätte mit deutlich mehr gerechnet, mit Taschenlampenmethode Brennweite noch nicht feststellbar, Meßstrecke mit ca. 6m viel zu kurz! Frust!! Woran liegt das? Meine zwei Ursachen auszumachen: 1) das Tool ist härter als das Spiegelglas, es braucht somit länger, den Rand des Tools abzuschleifen. 2) Beim Schleifen bin ich oftmals mehr als bis zur Ausgangssituation zurückgefahren, sprich: habe oft einen 1/4 bis 1/3 Gegenstrich gemacht. Werde nächses Mal darauf achten, nur bis auf Höhe Spiegelrand zurückzuschleifen

 

Zwischen Beschicken mit Karbo und Zerreiben vergehen nur etwa 35 bis 50 Striche, drehe dabei den Teller etwa 3 bis 4 mal.

09.01.01

Armin hat mit 150g 80er Karbo zusendet; 50g in einer Stunde verbraucht. Vom Muschelbruch ca. 2*1,5mm Rest übrig. Taschenlampentest immer noch nicht möglich! Beim Drehen des Tellers die falsche Richtung gewählt. Nunmehr gegen Schraubrichtung, d.h. Schraube am Drehteller soll sich zuziehen (im Urzeigersinn Drehteller); am Spiegelrand 0,1mm abgetragen

1 h

 

Nachgelesen: Das Brett mit der Schleifschale in die zur Spiegeldrehung entgegengesetze Richtung, d. h .doch richtig gemacht!

 

Spiegel: 2730 g, Tool: 2378 g, Carbo: 50g verbraucht, damit 12 g beim Spiegel, 12 g beim Tool abgeschliffen.

11.01.01

Verbrauch 75 g Carbo 80; Muschelbruch nach 1/2 h komplett ausgeschliffen. Nach insges. 1h ca. 0,65mm ausgehöhlt, darauf gekommen, den Druck speziell auf die Kante des Tools zu geben, überwiegend mit 1/2 Überschliff Taschenlampenmethode bei 6m Meßtrecke noch nicht möglich; Dicke bei Abplatzung 36,25mm, gegenüber 36,65mm Gewichte:

1h 30min

 

Spiegel: 2708 g, Tool: 2359 g, Carbo: 75g verbraucht, damit 22 g beim Spiegel, 19 g beim Tool abgeschliffen.

12.01.01

Armins Carbo aufgebraucht! Nach 40 min Taschenlampenprobe: Krümmungsradius ca. 5,0 m! Endlich meßbar! Weitere 30 min mit 1 und 1/2 Überschliff, COC und versetzt; KR: 450 cm Gewichte

1h 10min

 

Spiegel: 2695 g, Tool: 2349 g, Carbo: 60g verbraucht, damit 13 g beim Spiegel, 10 g beim Tool abgeschliffen.

 

Weitere 50 g Carbo in 60 min verbraucht, Test ergibt Krümmungsradius 410cm, also nur 40cm weniger!. Habe wie auch sonst mit sehr hohen Druck geschliffen, den ich nur durch überwiegenden Einsatz der Handballen aufbauen kann. Wiedern mit 1 und 1/2 Überschliff, versetzt und ab und zu COC.

1 h

 

Nochmals 50 g Carbo, in 80 min, ganz gezielt den Druck auf den Randbereich der Schleifschale konzentriert, etwas langsamer und bewußter geschliffen. Krümmmungsradius 325cm!!, HEUREKA!!  damit eigentlich am Ziel, ja fast darüber hinausgeschossen. Weiterer Grobschliff somit nur noch zur Verbesserung der Sphäre!.

 

Spiegel: 2667 g, Tool: 2328 g, Carbo: 100g verbraucht, damit 28 g beim Spiegel, 21 g beim Tool abgeschliffen.

13.01.01

Insges. Weitere 50 g Carbo verbraucht, Ziel war Annährung an Späre. Mehrfach geschliffen und gemessen:

1h 40min

 

330 cm Ausgangssituation (3* nachgemesse)

 

 

25 min COC 1/2: 325cm

 

 

15 min COC 1/3: 322cm

 

 

15 min COC 1/3: 320cm

 

 

20 min COC 1/3: 318cm

 

 

8 min TOT, COC 1/2 bis 3/3: 320 cm

 

 

20 min COC 1/4: 320cm  ENDE GROBSCHLIFF

 

 

Über lange Zeit beim Schleifen bildet sich nach wenigen Minuten im Zentrum eine große Luftblase, welche nach und nach immer größer wurde!

 

Bei Überprüfung zunächst im Zentrum eine Vertiefung auszumachen, welche nach und nach kleiner wurde. Gegen Ende keine Vertiefung mehr erkennbar.

 

Bei exakten Abstand kein auf und ab, sondern Anblick wie Vollmond, bei heben und senken ein dunkler Fleck in Zentrum, welcher sich wie ein Luftbalon aufbläst.

14.01.01

Beginn Feinschliff mit 120er Carbo. Zunächst 30 min mit 1/4 bis 1/3 Strich; Probe: KR= 325cm; Wie bei Beginn, hatte nochmals genau nachgemessen.

1h 35min

 

30 min mit 1/3 bis 1/2 Strich: KR ca. 324cm, fast unverändert!!;

 

 

 Bleistiftprobe mit 1/4 bis 1/3-Strich: Abtragung in den Randzonen

 

 

25 min mit 1/2-Strich: KR 323 cm

 

 

20 min mit 1/2 bis 2/3-Strich: KR= 323 cm

 

 

20 min mit 1/2 bis 2/3-Strich: KR= 324 cm

 

 

Spiegel: 2647 g, Tool: 2309 g, Carbo: nur 50g verbraucht!!, Fragen bei ATM-DE gepostet!

15.01.01

Ende Carbo 120er; der Spiegel wird langsamer!! Beginn (exakt nachgemessen) 327cm

1h 55min

 

30min 1/2 bis 2/3: 330cm

 

 

35min 3/4 bis 1: 327cm

 

 

30min 1/2 + abwechselnd: 329cm

 

 

Alles sauber gemacht, abschließend Randbereich im Lampenlicht: scheint etwas grober als weiter innen. Nochmals angefangen:

 

20min 1/4 bis 1/5, länger ab und zu einstreuend: 330cm

 

 

Spiegel: 2638 g, Tool: 2299 g, Carbo: 65g, damit 9g Spiegel und10g Tool

 

16.01.01

Beginn 220er Carbo,in 3 Etappen a' 30min überwiegend 1/4-Strich, zeitweise bis 2/3-Strich COC, manchmalsternförmig gestreut. Deutlich weniger Druck verwendet. Spiegel bleibt bei 330cm stehen. Passung gut genug, um bei völlig trockenen Spiegel das Tool hochheben zu können.

1h 30min

 

Spiegel: 2637 g, Tool: 2299 g, Carbo: 25g, damit 2g Spiegel und 0!!g Tool

 

 

Oberfläche unter der Lupe begutachtet: einige (ca. 1 Dutzend) "größere" punktformige Vertiefungen, in etwa gleichmäßig auf der Spiegelfläche verteilt, noch deutlich mehr kleinere Vertiefungen auszumachen, vermehrt in unmittelbarer Randnähe.

17.01.01

Fortsetzung 220er, erstmals am Esstisch. Im sitzen mit deutlich weniger Druck.Carbo wird trotzdem in ähnlicher Zeit zermalen. Ohne Pause und nachzumessen geschliffen. Kontrolle weist unveränderten KR=330cm auf, noch ca. 10-15 g Carbo vorhanden. Lupentest zeigt deutlich verringerte Zahl kleinerer Vertiefungen, "größere" nach wie vor vorhanden.

1h 10min

 

Spiegel: 2636 g, Tool: 2298 g, Carbo: 12g, damit 1g Spiegel und 1!!g Tool

 

18.01.01

Beendigung 220er: am Esstisch in aller Ruhe ausdauernd mit überwiegend 1/3-Strich gearbeitet. Trotz aller Bemühungen nach wie vor einige tiefere Pits vorhanden. Bin am zweifeln, ob ich zurück zum 120er muß. Poste bei ATM.de um Rat zu erhalten.

1h 50min

19.01.01

Antwort von Stathis Kafalis: "Das ist beim 220-er normal. Da immer einzelne gröbere Körner darunter sind, sieht man einzelne größere Pits heraus." Mit frischem Schwung beginne ich mit 320er Carbo

2h

 

Nachmittags mit 1/3 bis 1/4-Strich gearbeitet, Geräusche deutlich leiser, Effekt des "Vom Rand Körner wieder mitnehmen" kommt nicht mehr vor. Deutlich weniger Wasser zuzugeben, da sonst der Spiegel fast festklebt. In 2h etwa 20g verbraucht. Alle 1/2 Std. gründlich Spiegel gereinigt; 2*Krümmungsradius bestimmt: 329cm, ganz leicht abnehmend.

 

Beurteilung unter Lupe: Insges. Deutlich glättere Oberfläche, nach wie vor einige Pits, insges. Jedoch weniger, z. T. auch flacher, jedoch einige dunkle und damit tiefe vorhanden. Unmittelbar am Rand an zwei Stellen vermehrt kleinere Pits vorhanden. Phase ist sehr rauh, traue mich mit groben Schleifstein nicht nacharbeiten, da sonst Mini-Abstplitterungen entstehen. An einer Stelle ein kleiner Riß, evtl. anstehender Muschelbruch!

 

Weiter mit 320er: Versuch mit Schleifmittel nur in der Mitte bewährt sich nicht. Dies gleichzeitig mit Bleistiftprobe versucht, Ergebnis nicht einschätzbar. Wird nächstes mal anders versucht. Noch ca. 15g verfügbar. Pits sind am Rand verschunden, bei Gegenlicht ganz gleichmäßige Reflektion. Anzahl Pits im Spiegel weniger + flacher. Mit etwas Glück noch zum Großteil mit 320er auszuschleifen

1h 30min

20.01.01

Beendigung 320er. Insges. 6!h geschliffen, ein kleiner Rest ist noch übrig. KR= konstant 329/330cm. Im Karbo befinden sich vereinzelt gröbere Körner!

2h 30min

 

Bleistiftprobe zeigt, daß Ausschleifen im Randbereich trotz Strichlänge von nur 1cm über Rand schwierig ist. Lupenkontrolle zeigt saubere Randzone; nur noch sehr wenige Pits auszumachen, diese nicht mehr so tief.

21.01.01

Beginn 400er; insges. 2 1/4 Stunden überwiegend mit 1/4-Strich, oftmals nur 1cm Überhang; wenig Wasser, zu feiner Paste mit Fingerspitze verrührt. Carbo gut ausreichend, etwa 3/5 der Menge verbraucht. Krümmungsradius unverändert 330cm, tendentiell eher noch 1cm länger. 2* Bleistiftprobe: nur mit sehr kurzem Strich und Konzentration am Rand (letzter cm) auszuschleifen. Gegenlichtprobe: Reflexionsvermögen deutlich gesteigert ggü.320er.  Lupenprobe: Relativ sauber, auch Randbereich - ausgenommen zwei Zonen auf letzte 3mm gleichmäßig sauber, nach wie vor wenig Pits vorhanden, denke die werden mir bleiben!

2h 15min

 

Spiegel: 2633 g, Tool: 2295 g, Carbo: 12g, damit 1g Spiegel und 1!!g Tool

 

23.01.01

Beendigung 400er Carbo; 2 mal Bleistiftprobe; tendentiell äußere 1cm am längsten sichtbar, dann aber doch vollständig auszuschleifen. Nach wie vor kurze Striche, meist mit 1 bis 2cm Überhang; Reflexio etwa unverändert; Lupenprobe: Pits wurden merklich kleiner, nur noch selten einer zu finden: Äußerter Randbereich ab und an ein paar "Poren", evtl. doch noch das restliche 400er verbrauchen (etwa 5g)???

2h

24.01.01

400er nochmals aufgenommen, restliches Carbo verbraucht; 1'Bleistiftprobe; meist mit 1cm Überhang geschliffen, ab und an bis 2/3-Strich. KR etwas zugenommen; 331cm

1h 15min

25.01.01

500er Carbo: vorhandene 25 g erscheinen mehr als ausreichend; jeweils eine Messerspitze (halbe Linsengröße) reicht ca. 1/4h. Mit etwa 1 bis 2 cm langen Strichen MOT gearbeitet. 2 mal Bleistiftprobe: Mit Konzentration auch letzten cm am Rand gut auszuschleifen. Nehme mir weitere 2 bis 3 Stunden vor, dann weiter. Taschenlampenprobe: gaaannz leichte Poren z. Teil in den äußersten 2 bis 3mm zu erkennen. Sonst sehr sauber!! Bald mit Lupe nichts mehr auszumachen!

2h 15min

26.01.01

In Drei Etappen 3 1/4 Stunden mit dem 500 spendiert. Von Stathis den Tipp mit Lampe von unten zu leuchten erhalten: ganz neue Erkenntnisse: links neben Muschelbruch an der Seite meine ich fast parallel zum Spiegelrand flache "Furchen" auszumachen. Frust!!!

3 15min

 

Abends mit 600er begonnen. Nach wie vor MOT; 1 bis 2cm Striche, bevorzugt sehr trocken mit "Saugeffekt"

1 h

27.01.01

Morgens noch 1h geschliffen, auf Anraten von Stathis teilweise TOT (40min), mit etwa 1/3-Strich; abends wieder MOT; Bleistiftprobe mit ungenügenden Ergebnis. Muß nächstes mal ohne Fernsehen konzentriert überprüfen. Meine nunmehr, die Furchen sind schlieren knapp unter der Oberfläche des Spiegels. Mit Lupe einige Mini-Pits bei Licht von unten auszumachen. Werde Hauptaugenmerk auf Bleistiftprobe richten, brauche dazu einen ganz weichen Stift

1h 15min

28.01.01

Katastrophe: Schleife gut 1 1/4 h TOT, etwa 1/3-Strich um den Rand auszuschleifen. Beim Abziehen will ich das Tool unbedingt sanft abheben. Es saugt sich nur viel besser als der Spiegel fest, Nahe am Rand schnellt es dann hoch und schlägt auf die Spiegelkante. Passiert mir 2 mal. bemerke erst später, daß 2! Abplatzungen entstanden sind: eine direkt am Rand des großen Muschelbruchs, eine etwa 4cm daneben. "Nur Kosmetisch" wurmt aber ungemein. War gar nicht hektisch, doch scheinbar sehr unkonzentriert. Beim Abtocknen saust mit das Tool auf die Edelstahlspüle. Ohne Auswirkung auf das Tool, der Stahl hat eine Macke.

1h 45min

30.01.01

Weiter mit 600er. Insges. 2 1/2h MOT, Strichlänge ca. 2 bis 4 cm, zeitweise 1/3-Strich. 3* Bleistiftprobe: das erste mal sehr schlecht (noch von TOT?). Insges. 6 mal beschickt, jeweils eine gute Messerspitze, davon 3 mal rel. Trocken mit Sog geschliffen. Lampenprobe: Immer noch Schlieren?, sonst äußerster Rand recht sauber. KR=331cm

2h 30min

01.02.02

Abschluß 600er: zunächst 20 min TOT mit meist 1/3-Strich, dann eine große Charge MOT 1/4-Strich, vereinzelt länger oder kürzer in 40 min komplett durchgeschliffen. Bleistiftpobe befriedigend: Striche verschwinden recht gleichmäßig. OKU-Probe: vereinzelt winzige Pits (<0,05mm), einer, etwas größer, ich meine neu. KR ca. 331-332cm, ich meine etwa 1/2cm länger geworden, insges. seit Beginn mit 600er 1,5cm länger geworden.

1 h

02.02.02

Nunmehr mit 800er: zunächst 2h MOT, 1/3-Strich, 2*Bleistiftprobe: wichtig: Carbo gleichmäßig aufbringen, nicht zu viel, nicht zu wenig Wasser, damit auch Carbo in den Randzonen vorhanden ist, sonst kann man die Sphäre nicht beurteilen. Scheint mir ziemlich o.k. Dann ca. 75min TOT, 1/3-Strich, anschließend 1h MOT. KR: 331cm, OKU-Test: scheint ziemlich ausgeschliffen, <10 Stk. Mikro Pits

4h 15min

05.02.02

Auf Anraten von ATM.de (Martin Trittelvitz) nicht viel Zeit mit Feinschmirgel investiert: sollte 30 bis 40 min anlegen, habe 70min geschliffen (Feinschmirgel 1200er) Einmal Bleistiftprobe: scheint o.k. tue mich aber schwer mit Einschätzung. OKU-Test: Beim 5-minütigen Absuchen im Randbereich 2 Mini und 1 Mikropit entdeckt.

1h 10min

 

Abschließendes Wiegen:

 

 

Spiegel: 2630g, Tool 2291g, seit dem 400er somit 3g Spiegel und 4g Tool abgearbeitet!

08.02.02.

Pechhaut-Versuche:

 

 

Pechhaut 1. Versuch: Wie angeraten Backpapier auf den Spiegel in dünnes Ölbett gelegt, Luftblasen ausgestrichen. Tüll fürr Oberflächenstruktur darauf. Schwarzpech in Honigkonstitenz aufgegossen, bis ca. 1cm vom Rand entfernt. Etwa 30sek dafür gebraucht. Tool aufgepresst: Pech ist schon zu hart! Quillt nicht mehr bis zum Rand! Tool runter. Beim Tüllentfernen splittern tausende kleiner Pechkrümel ab. Mache dies (Gott sei Dank!) nicht in der Küche sondern im Freien

2h

 

Versuche das Pech vom Tool zu bekommen. Ab in die Gefriertruhe. Nach 40min: Mit spitzem Stück Holz will ich das Pech abhebeln. Splittert, aber nicht in größeren Stückchen, sondern zerkrümelt Überwiegend. Weitere 20min Gefriertruhe: komme nicht weiter. Schließlich mit Schneidbeitel heruntergeschabt, riesige Sauerei, von wegen abplatzen!

1h

 

Pechhaut 2. Versuch: Tool im Backofen auf ca. 40-50 Grad erwärmt. Mir faellt ein, das Duran ja waermebeständig ist. Spiegel auf Zeranfeld, sekundenweise heize ich auf. Nach etwa 20min nächster Versuch: Schwarzpech diesmal fluessiger, Tool + Spiegel gut vorgewaermt. Lege das Tool auf: Pech tropft wie Wasser rundherum heraus! Der Spiegel hatte innerlich viel Wärme gespeichert, dauerte scheinbar über 20min, bis die Hitze an der Oberfläche war. Tuell ist im Pech "abgesoffen", Pechhaut  zu duenn, Tool schwer abzunehmen. Wieder nichts!

2h

 

Pechhaut 3.Versuch.

 

 

Will es ohne Tüll versuchen. Pech entfernen (mit abplatzen klapptdefinitv nicht bei 28er Schwarzpech!, d.h. wieder abschaben). Diesmal Spiegel + Tool bei 40Grad im Ofen vorwärmen. Pech einschmelzen, Tüll rausfischen. Pech abkühlen, bis Konsitenz von dünnflüssigen Honig. Backpapier aufs Tool, gießen bis etwa 1cm zum Rand, sehr zügig. Spiegel drauf - zögere ein paar Sekunden. Ja, läuft nichts raus. Pressen ... PRESSEN .. NEIN!!! nur an zwei Stellen kommt das Pech bis zur Rand

1h

 

Drehe Spiegel + Tool um, ziehe Spiegel ab. Backpapier läßt sich wunderbar abziehen. Hatte doch wieder Tüll reingegeben (Den Tipp mit nachträglich reinpressen erst eben gelesen!) Ist etwas abgesoffen, geht aber, doch Das Pech reicht etwa auf 70% nicht ganz zum Rand. Gehe vor die Tür, ziehe Tüll vorsichtig ab (Bröselei), gibt eine wurderbar rauhe Oberfläche. Habe so getan als wäre alles in Ordung: Polierweis aufgeschlä¤mmt, mit nagelneuem Pinsel aufgetragen, Spiegel + alle Montierungs- Gegengewichte (in Summe 10kg) drauf.

09.02.02.

Ersten 1 1/2 Stunden Polieren (2* 45min) vorüber. Der Spiegel glänzt Vom Zentrum bis etwa 2cm vom Rand her sehr stark. Von dort bis zum Rand erscheint er noch sehr matt. Beim Darüberfahren fühlt er sich am Rand noch seidig an, zur Mitte hin "ruppelt" der Finger,fühlt sich dort wie Fensterglas an.

1h30min

 

Unter einem Winkel von knapp 90 Grad gegen eine Lampe gehalten ist diese sehr gut zu sehen, verkippe ich den Spiegel so, daß das "Bild" zum Rand hinüberwandert, erkenne ich direkt am Rand gerade noch die Glühwendel der Klarglasbirne; zumindest ist diese auch hier noch als Glühfaden (wenn auch rel. matt) auszumachen. Pechhaut hat die Oberflächenstruktur einer feinen Fischhaut, wie lauter kleine, ganz flache Schuppen. Der Spiegel läst sich nur mit kraftaufwand bewegen (Vakuumeffekt). Die Pechhaut ist etwa 1 bis 1/2 cm kleiner als der Spiegel, etwa 2 bis 3 mm dick.  Poliere z. Zt. im Arbeitszimmer, Raumtemperatur ca. 20 bis 21C (wärmster Raum im Haus)

 

Mit Eisensäge Rillen(Abstand ca 2bis3cm) ins Pech gesägt. Fortsetzung Politur: ca. 35min mit MOT, leicht versetzt.

35 min

 

50min TOT, 1/2 bis 2/3-Strich, Tool saugt immer noch recht stark, Mitte nunmehr sehr glänzend, Reflexionsvermögen Rand deutlich besser, ist aber immer noch relativ matt.

50min

 

Foucault-Test + Schattentest:

 

 

Für Schattentest Licht durch ca. 1,5mm starke Bohrung auf Spiegel, mit bloßem Auge etwas seitlich versetzt: Randbereich glitzert wie tausende von Kristallen. Näher herangehend erkenne ich zwei dunkle stark gebogene Linien, mehrer cm lang,  Kratzer?? Meine diese müßten mehr gerade sein, wie Strichführung!  Beim Drehen des Spiegels drehen sich diese mit. Unter dem Oku bisher aber nichts ausgemacht!

 

Foucault-Test. Lochblende gebastelt. Tischchen für Spiegelaufnahe gebastelt, da Mosaiktisch für Aufnahme Foucaulttester zu wackelig.

 

Spiegel mit heller Umrandung, ist rauhe Phase. Klinge genau in den Fokus gefahren: Keine Erhebung/Vertiefung auszumachen, Thermische Effekte, Luft wabert langsam, manchmal recht heftig. Randbereich (ca.2 bis 3 cm erscheint etwas dunkler (da noch lange nicht auspoliert), an sonsten recht gleichmäßig ausgeleuchtet. Beurteilung schwierig

 

Problem: Luftwabern: kommt dies von aufsteigender Warmluft am Tester? Was kann/soll man dagegen tun? Krümmungsradius: 3315mm = f/7,97

 

Noch einige weitere Versuche. Klinge von rechts, Abschattung meine von rechts: links innere Region einen Tick dunkler, Rand links heller, Rechts umgekehr. Insges. Nur mit viel Mühe gerade so auszumachen.

14.02.02

Zurück aus dem Krankenhaus: in 2 Etappen 2h TOT 1/3 - 1/3 poliert, 2 mal Poliemittel aufgebracht, nach wie vor mit starkem Saugeffekt, Tool zieht es ab und an aus der Halterung. Sichtbarer Fortschritte. Randzone (letze 1 bis 2 cm noch nicht gut, der Rest - scheint mir - schon. Werde 1h MOT, dann 2 h TOT fortfahren.

2h

 

Zeit für Dobson: Anfragen wegen Fangspiegel bei Ransburg, Ludes und Holm gestartet, ebenso für Auszug. Spiegelzelle wäre etwas für Vati, muß Konstruktionszeichnung erstellen. Vorbild soll TAL-Halterung sein, ebenso für Fangspiegelhalterung + Spinne

15.02.02

1/4h MOT zentrale 1/3-Striche, 2h TOT 1/3 mit 1/3 Überhang. Poliere nach wie vor mit Vakuum-Effekt, Tool ist nur mit viel Mühe zu bewegen, Strichdauer daher etwa 2 Sek. Der Tisch knarzt und ächzt, etwas mehr dann würde er "wandern".

2h 15min

 

Foucault-Test: Sphäre ohne Tadel? Bin verunsichert, erkenne nur eine ebene gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche. Drücke den Daumen ca. 4 Sek auf den Spiegel: Deutliche Erhebung auszumachen, welche langsam flacher und kleiner wird, Uff! Test funktioniert! Oberfläche: Im Sonnenschein zeigt die Randzone noch leicht milchige Reflektionen (Blendgefahr! durch die Sonne) Bisher ein 2mm Kratzerchen etwa 3mm vom Rand entfernt ausgemacht. Deutliche Schlieren im Glas sichtbar, hatten mich beim Feinschliff (600er) irritiert, dachte zunächst es wären unerklärliche Kratzer.

16.02.02

Nachsägen der Riefen in der Pechhaut. Im Zentrum waren diese fast völlig verschwunden

17.02.02

1/4 h MOT mit 1/2-Strich, 1h TOT 2/5-Strich mit gut 1/3 Überhang. Foucault: leichter Dounut: Zentrum etwas dunkler, dann flacher ringförmiger Hügel, Rand leicht dunkler. Striche waren etwas zu lang!

1h 15min

 

Hatte zunächst eine unerklärliche Störung, bei Foucault und auch bei abgedunkelten Blick, befürchtete massive Riefen auf einer Stelle. Mit Alkohol saubergerieben, dann verschwunden, uff!!

 

TOT 1/3Strich, Überhang etwas weniger als 1/3; Sphäre wieder o.k. kein Hügel, kein Ring. Oku-Test: über ges. Fläche Aussehen wie gefrorenes Wassereis mit wenigen feinen Luftbläschen. Ein Ring etwa 1/2 cm vom Rand mit etwas mehr Bläschen. Denke noch etwa 3 bis 5h Polieren müßte ausreichen!

1 h

18.02.02

MOT 5 min Zentral mit 1/2-Strich; TOT 1/3Strich, Überhang 1/3, nach ca. 1/2h Spiegel abgenommen, Cerodur aus der Riefen gepinselt, neu aufgesetzt. In den ersten Minuten deutliche "Schleif" geräusche. Weis nicht, ob es dann schneller geht, oder wenn der Andruck stärker ist (Vakuum) und man nur mit dem Ohr am Spiegel etwas hört.

1h 5 min

 

TOT 1/3-Strich, 1/4 Überhang; Sphäre scheint o.k. Nach wie vor Probleme mit Luftverwirbelungen. Coulder-Maske aus Karton geschnitten

1 h

19.02.02

15 Min MOT 1/3 Zentral, 45 Min TOT 1/3, 1/4 Überhang, 65Min TOT 1/4 - 1/4

2 h 5min

 

Couder-Maske zeigt deutlich helle Ränder beim Foucault-Test, eigenartigerweise nahezu bei horizontalen Kanten, bei vertikalen kaum (Scheibe um 90 Grad gedreht)

20.02.02

habe heute ersten Parabolisierversuch gestartet. Nach Anraten nicht mit Polierweis, sondern weiterhin mit Ceroxid. Wollte nur einen ersten Versuch durchführen: MOT,  von links nach rechts wandernd (und umgekehrt), Zentral mit langen Strichen (1/2 bis 3/5), zum Rand hin kürzer (bis etwa 1/4). 10Min, dann 5 Min unregelm. Striche, dann noch mal 5 Min. Halbe Stunde warten, Testen: Dounut erkennbar, Ausmeßversuch mit der 4-Zonen-Coudermaske: komme nicht zurecht, recht starke Refektionen an den  Schnittkanten (komischerweise fast nur an den horzontalen, beim Drehen um 90Grad wieder an den horizontalen, d.h. den anderen!) Hatte mit frischer Bastelmesserklinge geschnitten, trotzdem nicht saubergenug. Wahrscheinlich auch Parabel noch zu flach für mich.

20 min

 

Nochmals parabolisiert (wie oben), Ceroxid wieder frisch aufgetragen, habe eine relativ "dicke" Mischung mit wenig Wasser, Spiegel saugt kräfig. Mache neue 3-Zonen-Maske aus einer transparenten Einschiebehülle, Kunststoff läßst sich besser schneiden, Kante schärfer, weniger Refektion. Spiegel eine Stunde ruhen. Ausmessen: Für insges. 24 Messungen (4*3,dann Spiegel 90 Grad drehen) brauche ich (mit 2 Pausen) 3 1/2 Stunden!

20 min

 

Nur gut, daß ich beim Längsvorschub die Skala nicht ablesen kann, selbst"beschiß" fällt so schwerer. Ergebnis erstaunlich: Parabel hat fast bereits notwendigeTiefe.

21.02.02

Weitere Messreihe: Parabel sehr gut! Nochmals nachpolieren??? Oberfläche sicherlich noch etwas rauh! Gewissenskonflikt!

22.02.02

Nach Anraten Martin mit PW etwas poliert. Hierzu vorhandene Pechhaut mit Bürste gründlich gereinigt, etwas PW angemacht und mit Haarpinsel aufgebracht. MOT und 1/2 Std stehen lassen. Dann 15min MOT 2 bis 4cm Strichlänge, dann 25 Min TOT 1/3 -1/3

40 min

23.02.02

E-Mail von Stathis rät nicht mehr zu polieren, Effekt in Glätte wird seiner Meinung nach überschätzt; zu spät! Überprüfe Parabel: "Nur" noch Lamda/7 Wavefront.

 

Parabolisierungsversuch mit MOT, 12min wie letztes mal, nur etwas kürzere Striche, (wenig neues PW aufgetragen), 5 min unregelmäßige Striche, nochmals 4 Min parabolisieren, Saugeffekt zunehmend, zum Schluß relativ stark. Ergebnis:

20 min

 

Genau wie erhofft: Zone im Bereich R= 0,4 bis 0,7 etwas abgetragen, Parabel sehr gut bis ausgezeichnet!; Daten ergeben Lamda/25 wavefront!

 

Hauptspiegelfassung aus Birke Multiplex gebaut,  Druckfeder aus rel. Starker Feder passend abgesägt. Halteklammern aus Kunststoff, ich hoffe stabil genug.

 

 

 

 

Keine weiteren Aufzeichnungen für Erstellung des Gehäuses + Dobsonmontierung

 

Verwendetes Material: Tubuswände: Birke Multiplex 6,5mm, 20mm Vierkantleisten

 

Dobsonmontierung: 15mm Birke Multiplex. Hatte mich beim Sägen (Stichsäge) aus gekaufter Platte vertan, falsches Teil gekürzt, muß Holz nachkaufen!!

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