Bericht vom 04.04.2002; 21.30h –
00.40h
Ausrüstung:
1) Newton-Teleskop ,
Öffnung 150mm, Brennweite 1200mm, (f/8) – „NaTALia“
parallaktischer Montierung Vixen GPE, niedriges Holzstativ,
motorische Nachführung und Zweiachsensteuerung
2)
Maksutov-Cassegrain, Öffnung 90mm, Brennweite 500mm, (f/5,6) –
„OLGA“
verwendete Okulare: 32mm Plössel
[Omkon]; 25 mm Plössel [TAL]; 18 mm Bertele, 10mm Plössel,
7,5 mm Plössel [Omkon]
Ort: Freies Feld, ca. 5km
außerhalb Emskirchen ca. 390 m üNN
Temperatur:
21.20h 10 C (geschätzt) ; 0.50h 5,1 C
Seeing: zunächst
3, später 2
Wetter: den ganzen Tag sonnig,
einige Wolkenschleier, abends sehr klar
Objekte:
(Reihenfolge der Beobachtung):
Kometen: IKEYA-ZANG
Galaxien
(GX): M31, M32, NGC3115, NGC4448, NGC4559, NGC4565, NGC4725,
NGC4494,
NGC4251, NGC4278, NGC4283, NGC4274, NGC4245, NGC4169, NGC4175,
NGC4173, NGC4150, NGC4131, NGC4132, NGC4134, NGC4314, NGC4414,
NGC4631, NGC4656, NGC4657, NGC4490, NGC4485, NGC4449, M106, NGC4220,
NGC4217, NGC4248, M51, NGC5195
Planetare Nebel (PN): NGC3242
Offene Sternhaufen (OC) : M93
Hatte gestern wegen
Müdigkeit eine Nacht ausgelassen (war auch recht diesig),
diesmal nehme ich keine Rücksicht auf die Arbeit: es sieht gut,
ja sehr gut aus!!, wollte etwas vordösen und erst gegen 21.30h
los; komme erst gegen 19.30h aus der Arbeit, dann alles einpacken,
Montierung ins Auto, kurz in Karten einlesen, Gutenachtgeschichte
für
Sven... da bleiben noch 10 min zur Entspannung. NaTALia und OLGA
kühlen seit 19.30h durch. Wo baue ich auf? Transparenz ließe
horizontnahe Objekte zu, also zu meinem Standardspechtelplatz, trotz
Wind.
Angekommen Aufstellen, etwa 30m weiter vorn als üblich,
da schützt eine Buschgruppe vom stetig-mäßigen
Ostwind, verhindert gleichzeitig aber den frühen Blick auf Coma
Berenices. Noch dämmert es, doch bereits jetzt sicherlich Mag
5,8 im Zenith, erkenne bereits 2 (3?) Sterne im UMA-Kasten. Vom CMA
ist nicht nur Sirius zu erkennen, nein das ganze Sternbild!
Heute
Nacht steht die Begegnung des Kometen mit der Andromeda-GX an, also
los zu
IKEYA-ZANG – Komet - AND – (m3,5? – sbr? –
3Grad*30‘‘) GH 4,8
wie vor 3 Tagen zunächst mit dem
kleinen Mak. Spielend leicht aufzufinden, da mit bloßem Auge
auszumachen und azimutal montiertem Teleskop. Vor relativ dunklem
Himmel sehr hell!! Der Schweif scheint mir heute etwas breiter
gefächert, riesig lang!. Nehme diesmal das 32er Oku, effektives
GF ca. 3,3 Grad, trotzdem gelingt es nicht, den ganzen Schweif zu
erfassen! IZ links oben plaziert, erscheint M31 rechts unten. Mache
eine kleine Skizze. Kometenschweif und M31 bildet etwa einen rechten
Winkel. Links unten im GF eine helle 3er Sternengruppe, das ganze mit
einigen anderen Fünkchen garniert, ein opulentes Mahl!!
M31
– GX - AND – (m3,4 – sbr13,5 – 189*62) GH 4,8
die
bekannte Andomeda-GX, betrachte ich dann auch noch durch NaTALia bei
48-fach, ebenso IZ. Der Komet ist wesentlich heller als M31. Selbst
auf halber Schweif-Strecke erscheint dieser nicht blasser als der
GX-Zentralbereich.
M32 – GX - AND – (m8,1 – sbr12,4
– 8,5*6,5) GH 4,8
ist nur mit etwas Mühe als blasser
kleiner Fleck, heute scheinbar außerhalb des M31-Halos
erkennbar. Genieße abwechselnd die Objekte. Hatte die Woche
bereits 3 mal das Glück, IZ zu betrachten, verweile nicht allzu
lange in dieser Region.
Sirius funkelt einladend im Süden,
lenkt die Aufmerksamkeit in diese Region.. Vor der geplanten GX-Tour
einen OC:
M93 – OC - PUP – (m6,2 – sbr12 – 22*22)
GH 5,2
schnell den Tubus in den Schellen drehen, um
entspanntes Betrachten zu ermöglichen. Links des Dreiecks Rho,
Xi und 11 PUP der tolle OC. Trotz niedriger Position sind genannte
Sterne gut mit bloßem Auge erkennbar. Schon im Sucher erkenne
ich den OC, dann zunächst im 32, 25er und 18er Oku betrachtet.
Von der Außenkontur rund, zeigt der OC links oben eine Region
geringerer Sternenanzahl. Alle Fünkchen mit ähnlicher
Farbtemperatur. Etwa 2, 3 Dutzend etwas hellerere Sterne (Mag9?),
etwa die gleiche Zahl schwächere bis ganz schwache Sternchen.
Unruhige Luft (evtl. vom parkenden Auto aufsteigende Warmluftblasen.
Sehenswert!
Etwas mehr östlich ist Hydra sehr gut zu
sehen: der markante Kopf mit dem langgestreckten geschwungenen
Schwanz. Ca. 8 Grad westlich von Alpard, (Alpha Hya) ein tolles
Objekt:
NGC3115 – GX - SEX – (m8,9 – sbr11,9 –
8,3*3,4‘) GH 5,4
besser als Spindel-GX bekannt.
Langgestreckt, auf beiden Seiten symmetrisch spitz zulaufender Halo.
Sehr heller, ebenfalls länglicher Zentralbereich. Links oben ein
Sternchen etwa 12.Helligkeit. Betrachte mit 25er, 18er, ja 10er Oku,
d.h. 120-fach bei einer GX! Mit meinen 6 Zoll Öffnung ist es mir
selten vergönnt, bei GXen sinnvoll so hoch zu
vergrößern,
diesmal aber schon! Gönne mir einige Minuten des Verweilens, da
hier richtig etwas zu sehen ist.
Suche gut 5 Min nach der
„GX“ NGC3242, bin doch richtig, finde dann den PN
NGC3242
– PN - HYA – (m8,6 – sbr5,4 – 0,7*0,6‘) GH 5,4
wer
genau nachliest ist eindeutig im Vorteil!. Der PN ist besser als
Jupiters Geist bekannt, da ähnliche Größe und Form.
Wirkt grau-bläulich. Erscheint mir als gleichmäßig
helles Scheibchen, vergrößere bis 160-fach, da bereitet
jedoch das Seeing spürbar Probleme. Für einen PN sehr
hell!!
Nun gegen 22.30h lasse ich den Blick schweifen:
Astronomische Dämmerung ist abgeschlossen, im Osten deutlich
Streulicht vom Nürnberger Großraum, strahlt jedoch nicht
sehr hoch. Für meinen Platz heute sehr gute Transparenz. Der
Uma-Kasten bietet nun 6 Sternchen an: Grenzhelligkeit ca. Mag 6 bis
6,2 .... Super!!!! Sternbilder sind mittlerweile etwas gewandert, Com
ist anpeilbar, los geht’s.
Den Einstieg finde ich über
Delta Com, brauche etwas um den Richtigen der vielen Hellen Sterne zu
identifizieren, ab dann helfen die Ciel-Ausdrucke in bewährter
Manier.
NGC4448 – GX - COM – (m11,1 – sbr12,8 –
3,6*1,3‘) GH 6,0
Eine parallelogrammförmige Gruppe mit
Delta COM als Basis sichert die richtige Kartenlage. Rechts im GF
(Newton), gut ½ Grad entfernt die GX. Deutlich auf Anhieb zu
sehen, relativ hell, nahe Kantenlage, länglicher Zentralbereich.
Nun wird gehoppt auf Teufel komm raus, zunächst
NGC4559
– GX - COM – (m10,0 – sbr14,0 – 11,0*4,9‘) GH 6,0
groß!
Ein Sternchen oben im Halo, ein weiterer ganz blasser (13.Klasse?)
unten im Diskus-Halo. Blick schräg auf GX, geringe
Flächenhelligkeit, mattes aber gut erkennbares flächiges
Zentrum
NGC4565 – GX - COM – (m9,6 – sbr13,3 –
14,9*2,0‘) GH 6,0
Poh!! Suuper!! Staune Bauklötze und
brummle vor mich hin. Gott sei Dank hört mich keiner. 100%
Edge-on, ganz schmal, hell, langgezogenes, aktives Zentrum, sehr
schmaler Halo, ein Prachtstück von GX. Probiere verschiedene
Okus, bleibe bei 120-fach hängen – traumhaft. Staubbänder
– ja oder Einbildung? So gut wie vor 2 Tagen M81, GX erstreckt sich
über 2/3 des GF. Sternchen an Wahrnehmungsgrenze links etwas
oberhalb neben GX-Zentrum. Einige GF’s weiter oberhalb
NGC4725
– GX - COM – (m9,4 – sbr14,0 – 10,4*7,2‘) GH 6,0
wirkt
wie eine kleine Ausgabe von M31 unter gutem Himmel: deutlich helleres
Zentrum, zart von umschlingendem Halo eingefasst, Blick von
schräg-oben. Auch hier verschiedene Vergrößerungen.
Habe noch einiges vor, will aber nicht einfach abhaken, sondern
sehen, und diesmal kann man wirklich etwas erkennen und verweile!
Kontrolliere GH: 7 Sterne im UMA: Mag 6,3!! Es geht NICHTS
über einen dunklen Himmel!! Hangele mich zurück über
NGC4565, zu
NGC4494 – GX - COM – (m9,8 – sbr12,9 –
4,4*4,3‘) GH 6,2
rundlich, ausgesprochen hell (bei Mag
4,8-Himmel sicher blass), am Rand einer geschwungenen 4er
Sternenkette gelegen, kleines Zentrum, gradueller Helligkeitsabfall
zum Halorand. Auch hier 120-fach und: GUT! Über Delta COM,von
dort ca. 2 Grad nach unten
NGC4251 – GX - COM – (m10,7
– sbr12,4 – 3,6*2,5‘) GH 6,2
eine weitere GX, ähnlich
NGC4494, jedoch etwas kleiner, für mich etwas oval-rundlich. Nun
1 Grad nach Rechts gleich eine ganze Gruppe im GF:
NGC4278
– GX - COM – (m10,2 – sbr13,1 – 4,0*3,9‘) GH 6,2
NGC4274
– GX - COM – (m10,4 – sbr13,3 – 6,8*2,4‘) GH 6,2
NGC4245
– GX - COM – (m11,4 – sbr13,3 – 3,3*2,4‘) GH 6,2
tolle
Gruppe mit Kontrasten: NGC4278 rund mit kleinem hellerem Zentrum,
NGC4274 deutlich länglich mit graduellem Helligkeitsverlauf,
NGC4245 von der Kontur irgendwo dazwischen, mit flächigem
Zentralbereich. Rechts neben NGC4278 noch eine GX, die ich nicht auf
der Aufsuchkarte markiert hatte:
NGC4283 – GX - COM –
(m12,1 – sbr12,9 – 1,4*1,4‘) GH 6,2
Klein, sehr klein,
aber doch gut auch bei 48-fach erkennbar. Ein kleiner hellerer
Klecks, wie ein getrockneter Wasserfleck auf schwarzem Grund. Noch
eine GX – NGC4286 wäre daneben gelegen, meinte ab und an auch
etwas zu erahnen, aber nicht weiter darauf geachtet. Die 4 GXen mit
dem 18er Berterle intensiv unter das Oku genommen, - Ein Labsal, das
tröstet über einige Schlechtwetterwochen hinweg.
Dann
nur etwa gut 2 Grad nach unten links
NGC4150 – GX - COM
– (m11,6 – sbr13,0 – 2,3*1,6‘) GH 6,2
ein rundlicher
Vertreter der GX-Familie: deutlich blasser, kleiner, nach wenigen
Sekunden Erholung vom Rotlicht aber gut direkt betrachtbar. Von hier
nun ein 25er GF nach rechts (= etwa 1 Grad) , wie auf eine Schnur
gefädelt drei GX-Winzlinge:
NGC4131 – GX - COM –
(m13,1 – sbr12,9 – 1,4*0,7‘) GH 6,2
NGC4132 – GX - COM –
(m13,9 – sbr12,6 – 1,1*0,3‘) GH 6,2
NGC4134 – GX - COM –
(m12,8 – sbr13,3 – 2,2*0,9‘) GH 6,2
die ersten beiden
GX’en aufgrund relativ hoher Flächenhelligkeit, die 3.
aufgrund der „Größe“ mit Ruhe und etwas Zeit voll zu
bestätigen. Nicht permanent erkennbar, aber blickweise zu
halten, selten alle 3 gleichzeitig, dafür aber abwechselnd. Am
besten mit dem 18er Bertele. In NGC4134 steht ein schwaches
Vordergrund-Sternchen. Diesmal etwa 1 Grad nach oben noch eine
Mini-Gruppe,
NGC4169 – GX - COM – (m12,2 – sbr12,6 –
1,8*0,9‘) GH 6,2
NGC4175 – GX - COM – (m13,2 – sbr12,6 –
1,8*0,4‘) GH 6,2
NGC4173 – GX - COM – (m13,0 – sbr14,2 –
5,0*0,7‘) GH 6,2
für mich aber ein zusammenhängender
Schemen. Wusste zum Betrachtungszeitpunkt nicht ob der GX-Massierung,
notierte einen unregelmäßigen Schemen, etwas heller im
unteren Bereich.
Zurück zur Gruppe um NGC4274, dann
immer weiter nach rechts-oben. „Stolpere zunächst über
NGC4314 – GX - COM – (m10,6 – sbr13,4 – 3,9*3,7‘)
GH 6,2
so dicht an genannter GX, das auch hier leicht
zusammen ins GF zu nehmen. Ebenfalls NGC4278, somit wieder eine
richtig schöne Familie auf einen Blick. Rundlich, etwas blass.
Diese Nacht wird man richtig verwöhnt. In gleicher
Richtung weitergehoppt
NGC4414 – GX - COM – (m10,1 –
sbr12,1 – 3,6*2,0‘) GH 6,2
deutlich heller! Schöner,
markanter Zentralbereich, so hell, dass ich wieder das 10er Oku
(120-fach) nehme – bringt etwas. Ansatzweise Konturen, für
echte Strukturen reicht es aber nicht. Ovale Form. Da träume
ich von einem 12-Zöller, dabei ist der 8er Selbstbau noch nicht
ganz fertig.
Über UGC7698 hinweg (sbr 16,1 – zu hart!)
wieder ein echtes Highlight:
NGC4631 – GX - COM –
(m9,2 – sbr13,1 – 15,2*2,8‘) GH 6,2 eine Super-Edge-On-GX!!
Mit
NGC4656 – GX - COM – (m10,5 – sbr14,5 – 15,3*2,4‘)
GH 6,2
in der Nachbarschaft und somit zusammen im 32er GF!
Hier sind Superlative angebracht: Konzentriere mich zunächst auf
NGC4631, über 48-fach, 69-fach, 120-fach: jedes mal ein bisschen
besser. Seeing ist nunmehr auch gut! Fokussieren benachbarter
Sternchen klappt auf Anhieb. Bei 120-fach Länge etwa ¾
des GF. Steht auf der Kante. Schmaler, ovaler Zentralbereich,
graduelle Helligkeitsabnahme. Rechts knapp unterhalb der Mitte direkt
am Rande des Hallo ein schwacher Vordergrundstern, gut direkt zu
halten, leicht darüber eine kleine Ausbuchtung? Betrachte
sicherlich 10 Min mit wechselnden Okus. Links etwas mehr oberhalb
neben der GX blickweise ein blasses Sternchen, etwa 13./14.
Helligkeit.
NGC4656 im Gegensatz nahezu quer im GF, die GX’en
bilden zusammen etwa einen 75-Grad-Winkel. Notierte “heller
Zentralbereich, jedoch links deutlich blasser“. Der
„Zentralbereich“ war jedoch
NGC4657 – GX - COM –
(m10,6 – sbr10,1 – 1,1*0,7‘) GH 6,2
eine eigene GX! Ob
im Fordergrund, oder direkt bei NGC4657 gelegen? Jedenfalls markant
viel heller als die große Edge-On GX NGC4656.
Bald ist
Mitternacht – morgen Arbeit mit Terminen. Ich WILL nicht
vernünftig
sein, wie oft gibt es solche Nächte? Höre NICHT auf! Der
Virgo-Haufen würde mir zu viel, ein für mich neues
Messier-Objekt sollte aber doch herausspringen: M106.
Karkoschka
aufschlagen, denn für diese Region habe ich keinen Ciel-Ausdruck
dabei: Karte N12. Ausgangspunkt zum Hoppen Beta CVN. Fast im Zenith!
Lege mich zum über-Tubus-peilen auf den Boden, Ausrichten geht
noch ohne Stativanstoßen. Direkt bei Beta CVN
NGC4490
– GX - CVN – (m9,8 – sbr12,9 – 6,4*3,2‘) GH 6,4 und
NGC4485 – GX - CVN – (m11,9 – sbr13,2 – 2,4*1,8‘) GH
6,4
gleich mit dem 18er Oku. Beide GX’en unmittelbar
beieinander, jedoch separierbar, die kleinere (notierte für
diese rundlicher, etwa 1/3 von NGC4490 links im GF) durch eine zarte
noch erahnbare Lichtbrücke verheiratet. Wow, ähnlich wie
ich M51 in Erinnerung habe, nur kleiner! (Anmerkung: Wie ich nunmehr
weis, war die Lichtbrücke eine Täuschung, tatsächlich
gibt es hier eine Lücke, ich war jedoch der Meinung, eine zu
erahnen)
Sorry, aber es war noch eine GX im
Weg zu M106 nicht zu übersehen:
NGC4449 – GX - CVN
– (m9,6 – sbr13,0 – 6,2*4,9‘) GH 6,4
hell, relativ
groß, asymmetrisch-flächig, ungleichmäßige
Aufhellung. Unregelmäßiger Typ in Draufsicht?
Ungewöhnlich! Ab und an blitzt ein Sternchen ca. 3’ recht
oberhalb der GX auf. Dann ist es geschafft:
M106 – GX -
CVN – (m8,4 – sbr13,6 – 17,4*6,6‘) GH 6,4
irgendwo
vom Anblick her zwischen M31 und NGC4725 anzusiedeln. Deutlicher
Zentralbereich, gut hell, umschlungen von einem Halo, Übergang
zu diesem jedoch mehr fließend, etwas mehr in Kantenlage.
Lädt
zum verweilen und Oku-wechseln ein. Ein gutes Grad unterhalb in einer
6er Sternengruppe versucht sich eine weitere GX zu verstecken:
NGC4217 – GX - CVN – (m11,2 – sbr13,3 –
4,8*1,5‘) GH 6,4
allein betrachtet ein schönes
GX’chen, neben M106 unscheinbar. Aufgrund der benachbarten Sterne
zunächst schwer zu erkennen, wirkt diese von links-oben nach
rechts-unten orientierte GX deutlich flau. Nur etwas deutlicher,
dafür auf den ersten Blick
NGC4220 – GX - CVN –
(m11,4 – sbr13,1 – 3,9*1,5‘) GH 6,4
noch etwas kleiner.
Zentrum eher flächig, nicht punktförmig, von der
Ausrichtung wie M106 „gelegen“, etwas mehr ovale Form, ähnlich
M106, keine Details aus machbar.
Das Pärchen 4490/4485
fordert einen Vergleich zu M51 heraus, dies soll die herausragende
Spechtelnacht beschließen.
M51 – GX - CVN –
(m8,4 – sbr12,9 – 10,8*6,6‘) GH 6,4
NGC5195 – GX - CVN –
(m9,6 – sbr12,9 – 5,9*4,6‘) GH 6,4
Richte neu aus (in
Bodenlage), Ausgangspunkt Eta UMA. Es wird ein würdiger
Abschluss: bis 120-fach immer besser, ausgedehner, kreisrunder Halo
um M51 mit gleichmäßigen Hell-Dunkelstrukturen =
Ansätze
von Spiralarmen, zur rechts gelegenen NGC5196 eine Lichtbrücke
wie ein aufgewickelter Spiralarm, diese durch den „Arm“
umschlungen. Ein Traum.
War die letzte halbe Stunde etwas
unruhig, die Pflicht sitzt doch im Nacken, besser aufhören,
alles weitere wäre verkrampft. Noch ein abschließender
Rundumblick: Nach wie vor 7 Sterne im UMA-Kasten. Wann gibt es dies
wieder??
Glückliche, müde Grüße an alle
ausdauernden Leser
Achim
>
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p.s. schlecht schlafen, eine
Stunde früher aufstehen, Bericht anfangen, Mittagspause
durchschreiben und … ich gebe es zu … wegen Terminausfall auch
eine Arbeitstunde geopfert – nur so kann der BB 12 Stunden nach
Beobachtungsende fertig sein.