Nützliches  Selbstbauzubehör 

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Ein paar Worte:

Oftmals sind es Kleinigkeiten, die einem beim Betrachten des Himmels durch ein Teleskop das ganze komfortabler gestalten können. Das A und O ist Entspannung, dies gilt für die mentale Einstellung - hier kann Zubehör kaum helfen - aber auch für andere Rahmenbedingungen.

Entspanntes Sitzen ist ein wichtiger Punkt. Wer in halbgebückter Stellung über viele Minuten am Okular ausgeharrt hat, um dann mit Rückenschmerzen sich aufzurichten weis, wovon ich schreibe.

Als Sitzhilfe nehme ich einen einfachen Bügelstuhl, wie er für wenig Geld immer wieder bei Discountern auch angeboten wird. Durch lösen einer Schraube und einfädeln in ein Loch in passender Höhe mit anschließenden Schraubenanziehen (dies geht mit der Hand, ohne Werkzeug) kann man die Stuhl auch im Dunklen recht schnell anpassen.

Es existieren eine ganze Reihe von Selbstbaulösungen für Astrostühle , die ohne Schraubengefummle funktionieren, ich habe mir jedoch (bisher) keinen selbst gebaut. Seit ich beim 20" auf eine Leiter mit mindestens 3 Tritten angewiesen bin, sinne ich auf eine Möglichkeit, Leitertritte variabel zu gestalten. Noch habe ich keine zündende Idee, ich hoffe das wird sich bald ändern.

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Powerstation:
Für den Lüfterbetrieb wird Strom benötigt, bei meinen 12er und 14er ist es ein Lüfter, beim 20er sind es 3 Lüfter. Zur Versorgung habe ich mir eine Powerstation bei Lidl in 2003 gekauft.

Ein praktisches Utensil ist die kleine Holzkiste mit aus 30*1mm Blech gebogenen Klammern, die einfach seitlich an die Rockerboxen gehängt wird. So dreht sich die Powerstation mit dem Teleskop, und man kommt nicht in die Gefahr über Kabel oder Kiste zu stolpern.

Okularablage
Wo hin mit den teuren Okularen, durch die man im Moment nicht blickt? In der Jackentasche werden diese leicht verschmutzt, auch können mehrere Okulare sich leicht gegenseitig verkratzen. Im Okukoffer sind diese gut aufgehoben, doch der steht gerade auf der anderen Seite des Teleskops. Mittels viel Geduld und der Dekupiersäge habe ich aus 15mm Birke Multiplex 51mm bzw. 32mm Löcher zur Aufnahme der Okulare gebohrt. Das Brett wird vorne an der Rockerbox durch aufstecken mittel zweier gebogener Blechstreifen eingehakt

O.K. - Fünf Aufnahmen für 2-Zoll-Okulare ist vielleicht etwas übertrieben, doch man weis ja nie!

Okularablage für die Großen
Das gleiche Problem stellt sich bei Teleskopen, die eine Leiter für den Blick durchs Okular benötigen. Eine Okularablage an der Rockerbox ist da nicht hilfreich. Die Okulare sollen immer griffbereit sein, dies gilt auch für anderes Zubehör wie Filter.

Das Okularbrett ist hier an der Aluleiter (aus dem Baumarkt für 20 Euro) befestigt. Als Material hat hier 15mm Birke Multiplex für das Brett und 10mm für die Schachtel für Filter und andere Kleinteile gedient - alles vorhandene Holzreste.

Die Befestigung an der Leiter ist mit trapezformig gesägten Alu-Vollprofil gelöst. 25*5mm Reste waren von der Herstellung der Spiegelzelle vorhanden, diese wurden dann verwendet. Befestigt sind diese mit je einer zentralen Blechschraube und zusätzlich mit Epoxidharz fixiert. Die Okularablage wird von vorne eingesteckt und hat durch den breiteren Rand einen definierten, stabilen Anschlag.

Die Ablage wird von vorne, d.h. von der Seite der Tritte eingeschoben. Warum? Man kann sich so auf der Leiter stehend mit den Oberschenkeln an das Brett anlehnen, daß entspannt etwas und gibt auch mehr Standsicherheit.

Streulichtschutz am Okularauszug
Ein dunkler Tubus bzw. großzügig dimensionierte Steulichblenden sind wichtig, um die Kontrastleistung eines Teleskops nutzen zu können. Ich habe es manchmal störend empfunden, wenn nicht durch das Teleskop, sondern am Okular vorbei Licht ins Auge fällt. Insbesondere bei Sonnenbeobachtungen bei Tageslicht kann dies sehr störend sein. Auch in der Nacht, vor allem bei weiß lakierten Tuben kann dies stören.

Bei meinem ersten Teleskop, einem weiß lackierten TAL2 hatte ich mir diese Blende ersonnen, die am Okularauszug befestigt wird. Der seitliche Einschitt ist notwendig, damit die Nase Platz findet. Befestigt ist hier (beim LongJohn, dem 8er) die Blende durch Aufstecken an den 2-Zoll-Adapter. Die Blende kann einfach gedreht werden und ist somit für jeden Höhenwinkel passend.

Bei einem Helical- oder Drehfokussierer ist dieses Teil jedoch nicht sinnvoll verwendbar

 

Okularkoffer
Im laufe der Zeit kauft man nach und nach Okulare zu - meine Erfahrung. Wenn man, wie ich, mit einem langsamen Newton das Hobby Astronomie beginnt, sind die Ansprüche an Okulare zunächst gering. Steigt man dann auf f/5-Optiken oder schneller um, reichen einfache Okulare nicht mehr aus. Bessere Okulare sind dann leider auch sehr teuer.

Um die Schätze zu schützen, muß eine vernünftige Aufbewahrung her. Ich habe mir einen einfachen, kleinen Alukoffer mit Kantenschutz für 25 Euro zugelegt. Der Innenausbau besteht auf einer Seite in ein auf Presspassung gesägtes Birke Multiplex Holzstück mit 32mm-Bohrungen zur Okuaufnahme. An den Deckel sind hier Schaumstoffstücke geklebt, um die Okulare in den Bohrungen zu fixieren.

In der anderen Hälfte finden - Schaumstoff gepolstert - meine beiden 2-Zoll Okulare, der Rigel Quickfinder, diverse Filter und das Fahrradrückicht - welches meine Rotlichtlampe darstellt - Platz. Mit 32cm*23cm*14cm ist das Köfferchen relativ kompakt.

Weiteres Zubehör wird demnächst ergänzt

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