Ein paar Worte:
Oftmals sind es Kleinigkeiten, die einem beim Betrachten des Himmels durch ein Teleskop das ganze komfortabler gestalten können. Das A und O ist Entspannung, dies gilt für die mentale Einstellung - hier kann Zubehör kaum helfen - aber auch für andere Rahmenbedingungen.
Entspanntes Sitzen ist ein wichtiger Punkt. Wer in halbgebückter Stellung über viele Minuten am Okular ausgeharrt hat, um dann mit Rückenschmerzen sich aufzurichten weis, wovon ich schreibe.
Als Sitzhilfe nehme ich einen einfachen Bügelstuhl, wie er für wenig Geld immer wieder bei Discountern auch angeboten wird. Durch lösen einer Schraube und einfädeln in ein Loch in passender Höhe mit anschließenden Schraubenanziehen (dies geht mit der Hand, ohne Werkzeug) kann man die Stuhl auch im Dunklen recht schnell anpassen.
Es existieren eine ganze Reihe von Selbstbaulösungen für Astrostühle , die ohne Schraubengefummle funktionieren, ich habe mir jedoch (bisher) keinen selbst gebaut. Seit ich beim 20" auf eine Leiter mit mindestens 3 Tritten angewiesen bin, sinne ich auf eine Möglichkeit, Leitertritte variabel zu gestalten. Noch habe ich keine zündende Idee, ich hoffe das wird sich bald ändern.
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Powerstation: |
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Okularablage O.K. - Fünf Aufnahmen für 2-Zoll-Okulare ist vielleicht etwas übertrieben, doch man weis ja nie! |
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Okularablage
für die Großen Das Okularbrett ist hier an der Aluleiter (aus dem Baumarkt für 20 Euro) befestigt. Als Material hat hier 15mm Birke Multiplex für das Brett und 10mm für die Schachtel für Filter und andere Kleinteile gedient - alles vorhandene Holzreste. |
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Die Befestigung an der Leiter ist mit trapezformig gesägten Alu-Vollprofil gelöst. 25*5mm Reste waren von der Herstellung der Spiegelzelle vorhanden, diese wurden dann verwendet. Befestigt sind diese mit je einer zentralen Blechschraube und zusätzlich mit Epoxidharz fixiert. Die Okularablage wird von vorne eingesteckt und hat durch den breiteren Rand einen definierten, stabilen Anschlag. Die Ablage wird von vorne, d.h. von der Seite der Tritte eingeschoben. Warum? Man kann sich so auf der Leiter stehend mit den Oberschenkeln an das Brett anlehnen, daß entspannt etwas und gibt auch mehr Standsicherheit. |
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Streulichtschutz am
Okularauszug Bei meinem ersten Teleskop, einem weiß lackierten TAL2 hatte ich mir diese Blende ersonnen, die am Okularauszug befestigt wird. Der seitliche Einschitt ist notwendig, damit die Nase Platz findet. Befestigt ist hier (beim LongJohn, dem 8er) die Blende durch Aufstecken an den 2-Zoll-Adapter. Die Blende kann einfach gedreht werden und ist somit für jeden Höhenwinkel passend. Bei einem Helical- oder Drehfokussierer ist dieses Teil jedoch nicht sinnvoll verwendbar
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Okularkoffer Um die Schätze zu schützen, muß eine vernünftige Aufbewahrung her. Ich habe mir einen einfachen, kleinen Alukoffer mit Kantenschutz für 25 Euro zugelegt. Der Innenausbau besteht auf einer Seite in ein auf Presspassung gesägtes Birke Multiplex Holzstück mit 32mm-Bohrungen zur Okuaufnahme. An den Deckel sind hier Schaumstoffstücke geklebt, um die Okulare in den Bohrungen zu fixieren. In der anderen Hälfte finden - Schaumstoff gepolstert - meine beiden 2-Zoll Okulare, der Rigel Quickfinder, diverse Filter und das Fahrradrückicht - welches meine Rotlichtlampe darstellt - Platz. Mit 32cm*23cm*14cm ist das Köfferchen relativ kompakt. |
Weiteres Zubehör wird demnächst ergänzt